Blog-Beiträge zu: Die Kultur der Lebendigkeit
Suffizienz (Beitrag von M. Bichler: Teil 3 von 4)
Stell Dir vor, es ist Klimawandel, und Du weißt, was Du tun musst. Du setzt Dich in die Stadtbahn oder auf Dein Fahrrad und fährst nach Hause, ins ecovillage kronsberg in Hannover. Du hast Dich entschlossen, CO2 arm und suffizient, also maßvoll im Einklang mit sozialen und ökologischen Grundsätzen zu leben. Gemeinsam mit anderen, bezahlbar, nah an der Stadt und gleichzeitig mitten im Grünen. Du fühlst Dich wohl in Deinem Zuhause, denn Du weißt, Du und Deine Nachbar*innen, ihr zusammen seid Teil der Lösung und nicht Teil des Problems.
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Suffizienz (Beitrag von M. Bichler: Teil 2 von 4)
„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“ (Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, 1980) – das ist ein berühmtes Zitat aus einer Zeit, als erst sehr wenige an unserer fossil befeuerten Wirtschaftsweise zweifelten. Heute ist fast das Gegenteil wahr: Wer keine Visionen für eine Alternative hat, läuft angesichts der galoppierenden Krisen unserer Zeit Gefahr, mit Depressionen beim Nervenarzt zu landen. Ein neuer sinnstiftender Aufbruch ist deshalb dringend nötig, der auf Alternativen zur Verschwendungsgesellschaft setzt, bei dem das menschliche Maß und Umweltfreundlichkeit zentral stehen.
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Suffizienz (Beitrag von M. Bichler: Teil 1 von 4)
Eine der drängendsten Fragen zurzeit lautet: Schaffen wir es, den Klimawandel auf ein menschenverträgliches Maß einzudämmen? Und die Antwort dazu: Ja, wenn wir uns sehr anstrengen. Statt [hier] in Deutschland durchschnittlich über 8 Tonnen CO2 im Jahr zu verbrauchen, müssen wir unsere Emissionen [hier] auf unter eine Tonne pro Jahr senken. Soll dies gelingen, ist ein Lebensstilwandel unverzichtbar. Das bedeutet eine Neubewertung dessen, was wir wirklich Wert schätzen. Wir werden um eine Veränderung unseres Konsumverhaltens hin zu einer Suffizienzwende nicht herumkommen.
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Suffizienz: Weniger ist mehr!
Der Weg in die notwendige CO2 Neutralität der Staaten beginnt heute. Deutschland will ambitionierte Klimaschutzziele durch Energieeffizienz und Erneuerbare Energien (EEEE) erreichen. Scheinbar perfekt passt dazu die neue GIGAFACTORY von Tesla in Brandenburg bei Berlin. Doch es stellt sich heraus, dass Musk mit seinen Premiumautos die Umweltprobleme nur verlagert. Es ist gar nicht genug Wasser da sie zu produzieren! Beim Genehmigungsverfahren scheint das keine Rolle gespielt zu haben, dass die Natur sich von den Besitz-, Konsum- und Mobilitätsansprüchen der Menschen regenerieren muss. Diese sind viel zu hoch! Ein Mentalitätswandel ist notwendig, der sich im „Weniger ist Mehr“ der Suffizienz ausdrückt.
Industrie 4.0: Der Ausverkauf des menschlichen Geistes?
Um nachhaltig Leben und Wirtschaften zu können müssen wir unser Organisationsverständnis ändern. Unternehmen der 1.-3. Industrialisierung betrieben eine gnadenlose Ausbeutung von Menschen und materiellen Ressourcen. Getrieben vom gleichen industriellen Geist der Macht und des Geldes sind wir drauf und dran, neben unserer Arbeitskraft und Bodenschätze nun auch unsere Daten und unser Wissen ausbeuten zu lassen. Um dies zu stoppen müssen wir Unternehmen formen, die das Wissen verantwortlich über einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn organisieren.
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Green Deal der EU: Aus dem Takt mit der Natur geraten.
Durch einen Blick in die Biodiversitätsstrategie bzw. den Green Deal der EU Kommission wird deutlich, dass hier sehr sinnvolle Elemente für eine neue Kultur der Lebendigkeit verankert sind. Mit umso größerer Bestürzung habe ich festgestellt, dass aktuelle Beschlüsse der EU zur Agrarpolitik ein ganz anderes Bild zeigen. Denn der Sinn für nachhaltige Produktion und Konsum wird darin durch fatale Subventionen für eine ungebremste Ausbeutung der Natur fehlgeleitet. Um den Abschied von der Konsumkultur zu schaffen, sollten wir sofort ganz andere, wirtschaftliche Anreize setzen die das Lebendige in der Natur bewahren.
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Marx und die Energie des steten Feuers
Die Energiewende von der Nutzung fossiler Brennstoffe hin zu Erneuerbaren Energien ist mehr als nur ein technischer Wandel. Vielmehr geht es hier um eine kulturelle Veränderung mit weit reichenden Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft. Der Blick auf einige bedeutende Zeitepochen macht deutlich, dass die darin zur Verfügung stehende Energiemenge das Wesen einer Kultur bestimmte.
Corona, die Krönung des Irr-Sinns (Teil 6)
Die Motivation zum Schreiben der Artikel über die Hintergründe der Coronakrise geht auf das Jahr 2006 zurück. Durch wissenschaftliche Erkenntnisse alarmiert, hätte die deutsche Politik damals schon die Gesellschaft und Wirtschaft durch konsequenten Klima-, Natur- und Ressourcenschutz umbauen müssen. Doch anstatt sich in der selbst verordneten Energiewende zu verändern, folgte die Politik den Mechanismen des fossilen Wirtschaftsdenkens und trieb so die Übernutzung natürlicher Ressourcen weiter voran. Da ein Umdenken bis heute nicht stattfindet, muss der Umbruch von unten durch entschlossene Bürger- und Bürgerinnen erfolgen. Die Blogbeiträge sind ein Mittel dazu, dies zu unterstützen.
Corona, die Krönung des Irr-Sinns (Teil 5)
Daten und Informationen sind zentrale Ressourcen unserer modernen Wissenskultur. Während das analoge Schulwissen einfach zu kontrollieren war, verliert es in der Netzkultur seine Deutungshoheit. So gerät der lang gepriesene Kolonialismus der Europäer plötzlich in Verruf, da er für viele Menschen heute als Zeichen der Ausbeutung von Mensch und Natur steht. Moderne Sklaventreiber als Staatenlenker leugnen das durch unlautere Daten- und Informationskontrolle gegen die Aufklärung des Kolonialismus. Die Coronakrise offenbart jedoch deren betrügerische Absicht. Die Zeit der kulturellen Veränderung ist gekommen...
Corona, die Krönung des Irr-Sinns (Teil 4)
Der Artikel unten ist keine Kapitalismuskritik, sondern stellt den Sinn über die Art& Weise geldbasierter Hilfsprogramme für die Wirtschaft in Krisenzeiten in Frage. Im Konjunkturprogramm gegen die Coronakrise z.B. wird versucht den Konsum anzufeuern, ohne dabei unsere zugrunde liegende Umwelt- und Kulturkrise zu berücksichtigen. Dadurch wird versäumt, wichtige Strukturveränderungen im Produktions- und Konsumverhalten zu erreichen. Eine Abkehr von der unzeitgemässen energie-, ressourcen- und bewegungsintensiven Kultur wird dadurch verpasst.